Mein Jahresrückblick 2022
Dieses Jahr mache ich zum ersten Mal beim „Jahresrückblog“ von Judith Peters mit, da ich es sehr spannend finde mein Jahr 2022 mal richtig bewusst Revue passieren zu lassen.
2022 war für mich definitiv ein Jahr voller Überraschungen, Freude, schönen Erlebnissen, schlimmen und enttäuschenden Momenten und so vielen Learnings. Ich habe die ersten 8 Monate des Jahres mein Business zwischen Windeln, Kinderspielzeug und Kaffeetassen geführt und bin positiv überrascht, was alles mit wenig Arbeitszeit möglich war.
Wenn ich an dieses Jahr zurückdenke, empfinde ich Dankbarkeit. Dankbarkeit für die Menschen in meinem Leben, sowohl im privaten Bereich als auch im Business. Und ich empfinde ebenfalls Dankbarkeit mir selbst gegenüber. Dafür, dass ich dieses Jahr oft meine eigene Komfortzone verlassen habe und über mich selbst hinausgewachsen bin. Dafür, dass ich für mich und vor allem für Leila einstehe. Dafür, dass ich tagtäglich versuche, das Beste für uns aus dem Tag und den Möglichkeiten herauszuholen.
Social Media vs. Reality
So schön und positiv die ganzen Bilder auf Social Media immer sind und nur gute sowie einfache Zeiten versprechen – so einfach ist es dann meist doch nicht. Bei mir selbst ist es meist tatsächlich so, dass ich mein Social Media komplett vernachlässige, wenn ich im Business oder Privat zu viel Stress habe und das, obwohl ich es ja eigentlich besser weiß. Aber als alleinerziehende Businessmom ist es halt nicht immer so easy wie es scheint.
Wie oft mache ich eine Planung und darf dann alles wieder umschmeißen, weil Leila krank ist oder zahnt oder sie sich natürlich nicht einfach mal 30 Minuten alleine beschäftigen kann oder will. Die Tagesmutter ist natürlich eine große Hilfe und erleichtert mir meinen Business- und Mama-Alltag sehr. Aber auch hier kann es täglich spontan dazu kommen, dass ich Leila nicht bringen kann. Gerade kurz nach der Eingewöhnung hat Leila so gut wie jede Erkältung mitgenommen und inklusive Herbstferien war sie plötzlich wieder 4 Wochen daheim.
Also wurde wieder während des Mittagsschlafs gearbeitet oder spätabends. Das gehört zur Selbstständigkeit auch dazu. Das man trotz aller Widrigkeiten seine Kundendeadlines einhält – oder Termine mit Rücksprache verschiebt.
That´s the real Businessmom Life – und ich liebe es trotzdem! 🙂
Mein Rückblick auf meine Ziele 2022
Eigentlich darf ich das gar nicht laut sagen, aber… ich habe mir keine eigenen Ziele für 2022 gesetzt. Shame on me! Ich weiß, wie wichtig es ist, sich vor allem im Business Ziele zu setzen, damit man über das Jahr weiß, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Aber ehrlich gesagt hatte ich Angst vor meinen Zielen! Angst, dass sie zu hoch gegriffen sind. Angst zu scheitern. Dies wird sich aber für 2023 ändern! Versprochen.
Die Highlights meines Jahresrückblicks 2022
Pinterest Marketing als Dienstleistung
Im Januar habe ich Social Media Marketing offiziell aus meinem Dienstleistungsangebot gestrichen und biete seitdem Pinterest Marketing an. Ich wollte unbedingt mehr mit Pinterest machen, da ich diese Plattform privat auch schon seit Ewigkeiten nutze und total verliebt bin. Kurzerhand habe ich dann letztes Jahr das Pinterest Online Gruppenprogramm „Pin it smart“ (Affiliate Link) von Milena Czogalla gebucht und mir mit ihrer Hilfe all das Wissen rund um Pinterest angeeignet, um es als Dienstleistung anbieten zu können.
Meine Entscheidung bereue ich absolut nicht und bin happy diese für mich und mein Business getroffen zu haben.
Freiheit und Flexibilität in der Selbstständigkeit
Gerade als alleinerziehende Mama habe ich den Luxus von Freiheit und Flexibilität dieses Jahr sehr zu schätzen gelernt. Ich konnte jederzeit auf die Bedürfnisse von Leila eingehen und meine Arbeit um unser Leben herum planen. Mir die Zeit für mich nehmen, wenn sie nötig war. 🥰
Einer dieser besonderen Momente habe ich in einem Instagram-Beitrag am 25. März festgehalten. Dies war übrigens einer meiner beliebtesten Beiträge in 2022 auf Instagram.
Familienurlaub an der Ostsee
Im April waren wir mit der Familie über Ostern an der Ostsee. Das erste Mal wieder am Meer seit Januar 2020. Leila war das erste Mal am Meer und war fasziniert von dem Wasser und dem vielen Sand. Es tat so so gut und hat mir noch mehr Motivation geschenkt, alles für mich und Leila möglich zu machen, damit wir mindestens einmal im Jahr Urlaub am Meer machen können.
Positionierungscoaching bei Katrin Weber
Im März habe ich bei dem Gruppenmentoring „Einzigartig positioniert 2.0“ von Katrin Weber teilgenommen. Ich merkte, dass ich mich mit meiner Positionierung nicht wohl fühlte und wollte mir professionelle Unterstützung holen, um die ganzen Knoten, Ängste, Sorgen und Zweifeln in meinem Kopf zu lösen und für Klarheit zu sorgen.
Katrin ist sehr empathisch und einfühlsam in ihrer Rolle auch Mentorin und schafft es genau, die richtigen Fragen zu stellen und die richtigen Knöpfe zu drücken, um über sich und sein Business und seine Wünsche nachzudenken und alles in Einklang miteinander zu bringen.
Ich war sehr „kopffokussiert“ und sehr lange der Meinung, dass ich das Richtige tun muss, weil es eben so ist oder weil man das eben so macht. In einer unserer Live-Sessions hat Katrin einen Satz zu mir gesagt, der meine komplette Entscheidung zur Positionierung umgeworfen und gefestigt hat: „Warum hörst du nicht einfach mal auf dein Herz?“
Plötzlich war der ganze struggle vorbei. Kein Unwohlsein mehr, weil ich der Meinung war ich MUSS Pinterest für Mompreneure anbieten. Da war Klarheit. Und Selbstvertrauen. Da war Mut, zu meiner Wunschzielgruppe zu stehen und aus dem Herz heraus zu entscheiden. „Ich biete Pinterest Marketing für AutorInnen an.“
Danke Katrin. Von Herzen.
Katrins Mentoring hat sich jedoch nicht nur mit Positionierung beschäftigt. Es bot einen Allround-Check im Business an: Preiskalkulation, Produktfindung, Marketing, Automationen. Mit tollen Gast-ExpertInnen.
Solltest du also gerade mit deiner Positionierung nicht im Reinen sein, dann setz dich gerne bei Katrin auf die Warteliste für ihr Gruppenmentoring in 2023. (Affiliatelink, Herzensempfehlung!)
Mein schlimmster Moment 2022
Einer meiner schlimmsten Momente im Jahr 2022 war die Corona Erkrankung von Leila und mir Ende Juni. Leila bekam von der einen auf die andere Nacht hohes Fieber. Sie war total schlapp, aß nichts und verweigerte sogar ihre Milch. Nachdem das länger als 24 Stunden anhielt bin ich am nächsten Tag (Samstag) mit ihr in die Kindernotaufnahme gefahren. Man hat Leila stationär und mich als Begleitperson aufgenommen. Vor Ort wurde dann ein Corona-Test bei uns beiden gemacht. Der Arzt wollte Blut bei Leila abnehmen und das hat mir das Herz gebrochen. Leila hat sich so sehr dagegen gewährt, hat geweint und geschrien, sodass der Arzt nicht vernünftig Blutabnehmen konnte und sie sogar noch ein zweites Mal pieken musste. Leila ist hinterher vor Erschöpfung noch im Untersuchungszimmer eingeschlafen.
Ich denke jedes Elternteil kann nachvollziehen wie hilflos man sich als Mama (Papa) fühlt, wenn das Kind krank ist und total erledigt am Tropf (oder anderen Geräten) im Krankenhaus liegt. Eine Erfahrung, die ich definitiv nicht so schnell wiederholen möchte in unserem Leben.
Im Laufe des Samstages ging es mir dann auch schlechter, sodass ich immer, wenn Leila geschlafen hat auch versucht habe zu schlafen. Sonntagnachmittag kamen dann die Testergebnisse: Positiv. Dabei haben unsere Tests am Freitag und Samstag früh zu Hause negativ angezeigt.
Nachdem wir die positiven Testergebnisse hatten, wurden wir von den Krankenschwestern weitestgehend ignoriert. Keiner kam mehr nach uns schauen, es sei denn ich habe geklingelt. Meine Bitte, ob man mich irgendwie offiziell stationär aufnehmen kann, damit ich endlich auch was gegen meine Schmerzen bekommen kann, wurde einfach ignoriert. Ich habe mich in meinem Leben noch nie so unerwünscht und alleine gefühlt wie die Tage im Krankenhaus.
Am Montag ging es Leila bereits besser. Ihr Appetit war zurück und sie trank auch wieder Milch. Der Arzt hat uns entlassen. Aber ich wäre auch ohne seine Zustimmung nach Hause gefahren. Ich wollte da keinen Tag länger bleiben.
Zuhause haben Leila und ich uns dann knapp eine Woche von Corona erholt und wurden gut von Familie und Freunden verpflegt.
Leila geht zur Tagesmutter
Im Mai habe ich die Zusage für einen Tagesmutterplatz für Leila erhalten. Ende August ging die Eingewöhnung los. Ich muss sagen, für mich war diese Eingewöhnungszeit scheinbar „schmerzhafter“ als für Leila.
Leila hat sich von Anfang an sehr wohl dort gefühlt und hat sich dort sehr schnell integriert. Insgesamt hat die Eingewöhnungszeit ca. eine Woche gedauert.
Für mich war es am Anfang hart die Verantwortung für mein Kind, welches 24/7 bei mir ist plötzlich mit „Fremden“ teilen zu müssen. Auch wenn ich natürlich wusste, dass es Leila und mir gut tun wird. Der Platz bei der Tagesmutter schenkt mir 6 Stunden am Tag um fokussiert an meinem Business zu arbeiten. Damit ich hinterher einfach nur Mama sein kann.
„Nein“
Ich habe dieses Jahr auch tatsächlich das ein oder andere Mal für mich und mein Business eingestanden, auch wenn es mich große Überwindung gekostet hat. Nein zu Social Media Marketing als Dienstleistung. Nein zu Kunden. Nein zu Kundenanfragen. Es ist aber ein mega Gefühl, für sich einzustehen, auch wenn es mich persönlich immer wieder Überwindung kostet. Aber das sind definitiv auch Wachstumsschmerzen, an die ich mich gewöhnen darf.
„Nein“ ist schließlich ein ganzer Satz. Punkt.
Mein erster Mini Online Selbstlernkurs
In diesem Jahr habe ich meinen ersten Mini-Selbstlernkurs „Schritt für Schritt zu deinem optimierten Pinterest Account“ erstellt. In diesem Kurs zeige ich dir in 5 Modulen, wie du deinen Pinterest Account von Anfang an optimiert einrichtest oder wie du deinen bereits vorhandenen Account optimieren kannst.
Newsletter
Nachdem ich meinen Newsletter fast das komplette Jahr vor mir her geschoben habe – Prokrastination lässt grüßen – habe ich mit meiner E-Mail Marketing Expertin Melanie Hoffmann meinen Pin dein Buch Adventskalender auf die Beine gestellt und damit meinen Newsletter-Start eingeläutet.
Meine Business Buddies
In diesem Jahr durften vier wundervolle Frauen – ebenfalls selbstständige Mütter – mein Leben bereichern.
Wir tauschen uns fast täglich aus, motivieren uns gegenseitig, feiern Erfolge und verteilen auch ab und an mal ein paar „Arschtritte“ untereinander 😉 Eine wundervolle Unterstützung, die ich auch im nächsten Jahr nicht mehr missen möchte!
Danke Mel, Steffi, Bine und Kiki.
Mein Jahr 2022 in Zahlen
- Instagram (Stand: 19.12.22): 404 Follower, 46 Beiträge veröffentlicht
- Facebook Fanpage (Stand: 19.12.22): 105 Follower
- LinkedIn (Stand: 19.12.22): 798 Kontakte
- Pinterest (Stand: 19.12.22): 45 Follower, 390.000 Impressionen
- Newsletter (Stand: 19.12.22): 25 Abonnenten (Start Mitte November mit der Adventskalender Aktion)
Meine Ziele und Projekte 2023
Wie oben im Beitrag bereits versprochen, setze ich mir für 2023 Ziele. Ziele, dir mir etwas Angst einjagen. Angst, zu versagen. Angst, mich selbst zu übernehmen. Aber diese Ziele geben mir zeitgleich auch die Chance zu Wachsen und Komfortzonen zu sprengen.
Social Media / Community / Marketing Ziele
- Instagram: 650 Follower, 100 Beiträge veröffentlicht
- Facebook Fanpage: 250 Follower
- LinkedIn: 1.200 Kontakte
- Pinterest: 100 Follower, 500.000 Impressionen
- Newsletter: 200 Abonnenten
Produkte
Gruppenmentoring Pinterest
Eines meiner größten Projekte und Ziele für nächstes Jahr ist mein Pinterest Gruppenmentoring für SelfpublisherInnen. Ein Programm, in dem wir in einer kleinen Gruppe gemeinsam einen Pinterest Account aufbauen bzw. optimieren. Mit wöchentlichen Coachings, Q&A´s und Co-Workings. Eventuell noch Workshops von anderen Buchmarketing ExpertInnen aus der Branche. Stay tunend – da kommt etwas 😉
Pinterest Membership
Die Pinterest Membership geistert mir bestimmt schon seit einem halben Jahr im Kopf herum. Als Leila noch nicht bei der Tagesmutter war, hatte ich einfach „keine Zeit“, um eine Membership aufzubauen. Jetzt ist die Zeit aber da und meine Lust darauf riesig. Ich habe schon einige Ideen dafür und starte Anfang Januar mit den ersten Anfragen für Kooperationen und der Planung.
Digitale Produkte
Des Weiteren plane ich weitere digitale Produkte wie zusätzliche Mini-Onlinekurse, Canva-Vorlagen und andere Tiny Offers.
Mein Motto für 2023
Hoch hinaus.
Dabei geht es mir vor allem darum, über mich selbst hinaus zu wachsen. Meine Komfortzonen regelmäßig zu verlassen und mich einfach mehr zu trauen.
Was wird alles möglich sein, wenn ich mich selbst nicht daran hindere?
